Was ist ein Freelancer? ⇒ einfach erklärt

Ein Freelancer ist ein Selbstständiger, der häufig für mehrere Kunden unterschiedliche Aufträge, Projekte oder Dienstleistungen erbringt. Der Begriff „Freelancer“ lässt sich mit „Freier Mitarbeiter“ übersetzen. 

Simone A. Mitgründerin, Entwicklung, Inhalt & Marketing
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Freelancer – auf einen Blick

Die 4 wichtigsten Fakten zu Freelancern

Beschäftigungsart: Selbstständige Fachkräfte
Vorraussetzung: Aufrechte Gewerbeberechtigung
Steuerrechtliche Bestimmungen:
Branchen:

Dienstleistungsbereiche wie Grafikdesign, IT, Marketing, Beratung etc.

Freelancer in Deutschland: Rechtslage

In Deutschland existiert keine genaue (rechtliche) Abgrenzung des Begriffs „Freelancer“. Umgangssprachlich werden Freelancer häufig als Freiberufler bzw. Freie Dienstnehmer bezeichnet, was zu Verwirrungen führen kann:

  • Die Bezeichnung als „Freelancer“ sagt in erster Linie etwas über die Gestaltung der Zusammenarbeit bzw. über die Tätigkeit(en) aus.

  • Jedoch sagt der Begriff „Freelancer“ nichts über die Rechtsformen in Deutschland oder die steuerlichen Aspekte aus.

Abgrenzung Freie Dienstnehmer:

In den meisten Fällen arbeiten Freelancer auf selbstständiger Basis und verfügen somit über eine aufrechte Gewerbeberechtigung.

  • Im Unterschied dazu sind Freie Dienstnehmer oder Freie Mitarbeiter nicht selbstständig tätig.

  • Sie arbeiten meistens auf Werkvertrag-Basis für die Dauer eines bestimmten Auftrags oder Projekts in einem Unternehmen.

Der wichtigste Unterschied zu Angestellten ist, dass sie persönlich unabhängig vom Auftraggeber sind. Das heißt:

  • Freie Dienstnehmer sind typischerweise nicht in das Unternehmen und die Unternehmensstruktur integriert.

  • Freie Dienstnehmer sind nicht weisungsgebunden und unterliegen auch keiner Kontrolle des Auftraggebers.

Im Unterschied zu Angestellten haben Freie Dienstnehmer:

  • keinen Kündigungsschutz,
  • bekommen im Krankheitsfall keinen Lohn
  • und haben auch keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub.

Der Freie Dienstnehmer ist sozusagen eine Mischung zwischen einem Angestelltenverhältnis und einer Selbstständigkeit.

Abgrenzung Freiberufler:

Freiberufler fallen unter die Gruppe der Selbstständigen und sind auf bestimmte sogenannte Freie Berufsgruppen bezogen.

  • Ein Freelancer kann also auch ein „Freiberufler“ sein, sofern die Tätigkeit auf selbstständiger Basis ausgeführt wird.

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Abgrenzung Selbstständige:

Im deutschen Rechtssystem gibt es verschiedene Kategorien für Selbstständige, darunter sind Freiberufler, Gewerbetreibende und Solo-Selbstständige. Je nach Kategorie und spezifischer Umstände kann die genaue rechtliche Stellung variieren.

Gesetzlich unterliegen Selbstständige in Deutschland dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Darüber hinaus gibt es spezifische Gesetze, die für bestimmte Arten von Selbstständigen von Wichtigkeit sind:

Freier Mitarbeiter, Gewerbetreibender oder Freiberufler?

Ob ein Feelancer nun Freier Mitarbeiter, Gewerbetreibender oder Freiberufler ist, lässt sich am besten aus Art und Weise seiner Tätigkeit ableiten. Letztlich liegt eine genaue Definition immer im Auge des Betrachters.

Wie wird man eigentlich Freelancer?

Um als Freelancer in Deutschland tätig zu werden, muss zunächst geklärt werden, ob man als Freelancer im Rahmen eines Freien Dienstverhältnisses für Auftraggeber tätig wird oder auf eigene Rechnung als Selbstständiger Leistungen erbringen kann.

Sofern es sich um eine Freie Dienstnehmerschaft handelt, sind weitere Details mit dem Auftraggeber zu klären (Art und Dauer des Umfangs, Bezahlung, Konditionen usw.).

Wenn man als Freelancer selbstständig arbeitet, das heißt als Gewerbetreibender, Neuer Selbstständiger oder Freiberufler, muss vor Beginn der Tätigkeit eine Unternehmensgründung stattfinden.

Wie bekomme ich als Freelancer Aufträge?

Da Freelancer typischerweise von Auftrag zu Auftrag arbeiten, ist die erste Quelle für neue Aufträge das eigene Netzwerk.

Daneben haben sich zahlreiche internationale Plattformen etabliert, die für die Neukundenakquise geeignet sind. Zu den bekanntesten und größten Plattformen zählen:

Daneben können auch herkömmliche Jobportale für die Auftragsakquise genutzt werden. Viele der größeren Plattformen bieten spezielle Suchfilter für „freie Mitarbeiter“ oder „Selbstständige“.

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Fragen und Antworten

Ein Freelancer (freier Mitarbeiter) ist eine selbstständige Person, die ihre Dienstleistungen auf eigene Rechnung und eigenes Risiko anbietet.

Bei Freiberuflern handelt es sich um bestimmte Berufe (z. B. Arzt) und nicht um ein Beschäftigungsverhältnis. Der Begriff „Freiberufler“ bezeichnet wissenschaftliche und künstlerische Berufe (z. B. Architekt, Journalisten, Rechtsanwälte), die keine Gewerbeberechtigung benötigen.

Freelancer werden nicht auf eine bestimmte Berufsgruppe beschränkt, sind aber häufig in der IT, Werbung und im Consulting tätig. Als Freelancer benötigt man eine aufrechte Gewerbeberechtigung, daher muss vor Beginn der Tätigkeit ein Unternehmen gegründet werden.

Quellen